Lea Moro ist als Choreografin, Kuratorin und Dramaturgin tätig. Ihr Fokus liegt auf interdisziplinären und inklusiven Ansätzen, die künstlerische und gesellschaftliche Prozesse verbinden, sowie auf nachhaltigen Praktiken und kultureller Zugänglichkeit. Für ihre choreografische Arbeit erhielt sie internationale Anerkennung. 2020 gründete sie die Plattform Work it Out, die sich der Umverteilung von Ressourcen und ko-kreativen Formaten in den Künsten widmet. Moro ist in der Dramaturgie am Tanzhaus Zürich tätig, war Programmdramaturgin an der Kaserne Basel und Programmverantwortliche Kultur für die DEZA. Zudem führte sie Evaluationen durch und entwickelte Förderprogramme für das EDA. Sie Stiftungsrätin bei der Kulturstiftung Kanton Thurgau
Show
Lea Moro
Ohren sehen
Du befindest dich in einer Stadt. Der warme Asphalt pocht und vibriert. Deine Sinne sind wie feinfühlige Antennen. Du ertastest modrigen Erdboden, riechst farbigen Rauch und verbindest dich mit den Wassermolekülen in der Luft. Mit gespitzten Ohren lauschst Du der Umgebung: Wer spricht da aus den Verzweigungen der Kanalisation? Woher kommt die Sprache des Geheimnisses? Wieso erzittert die Luft? Und wer tanzt mit uns auf nacktem Beton?
Auf einer vielstimmigen Audio-Reise aus dem Theater hinaus begegnet das Publikum einer Reihe von Lebewesen, die für sich selbst sprechen. Somit schlägt Ohren sehen das Zuhören als Modus eines verantwortungsvollen, kooperativen Zusammenlebens mit unserer Umwelt vor.
Findet bei jedem Wetter statt.
Am Sonntag, 6. November, 10:15 Uhr gibt es eine kostenlose Tasteinführung und Bühnenbegehung mit Emmilou Rößling.
Du bist in der Stadt.
Warmer Asphalt pocht von unten zu dir hoch.
Der Erdboden ist modrig: Du spürst ihn unter den Füssen.
Du riechst Rauch, Dampf umgibt deinen Körper.
Irgendwie bist du ein Teil davon.
Nun lauschst du aufmerksam: Die Luft erzittert.
Wer spricht da?
Von dort unten, aus der Kanalisation?
Und wer tanzt mit uns auf dem Asphalt?
Verschiedene Lebewesen werden hörbar und spürbar.
Die Vorstellung ist für blinde und sehbehinderte Menschen geeignet.
- Ab 8 Jahren
Konzept, Choreografie Lea Moro
Dramaturgie, Skript Moritz Frischkorn
Performance, Co-Choreografie Sharón Mercado Nogales, Lea Moro, Julia Keren Turbahn, entwickelt in Zusammenarbeit mit Sophia Neises
Sounddesign Andrés Bucci aka Future Legend
Kostüm- und Bühnenbild Nina Krainer
Lichtdesign Martin Beeretz
Künstlerische Mitarbeit Choreografie Kiana Rezvani
Co-Komposition Songs Jana Sotzko
Assistenz Kostüm Molly McDonnell
Textbeiträge Harriet von Froreich (Flechten), Ira Melkonyan (Wolken), Luisa Pardo (Schlange)
Sprecher:innen Vernesa Berbo, Moritz Frischkorn, Lea Moro, Julia Pohl, Birte Schnöink
Gesang Moritz Frischkorn, Sharón Mercado Nogales, Lea Moro, Sophia Neises
Audioaufnahmen, Mastering studio lärm
Mastering Songs: Falk Andreas - Blank Room Audio
Technische Unterstützung Sound: Bátor Tóth
Dramaturgische Begleitung Tanzhaus Zürich Simon Froehling
Audiodeskription Trailer Emmilou Rößling, Silja Korn
Produktion, Management Hélène Philippot
Touring Mirjam Sadjak
Fotos Dieter Hartwig, Angelique Preau
Trailer Nadja Krueger
Eine Produktion von explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum, einem Kooperationsprojekt von fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz / Tanz und Schule e.V. München, K3 | Tanzplan Hamburg und Lea Moro. Explore dance wird gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, sowie die Landeshauptstadt Potsdam und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Koproduktion Tanzhaus Zürich
Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Elisabeth Weber Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung (SIS)